Indiebookday 2017

Es ist mal wieder soweit: Heute ist Indiebookday! An diesem schönen Tag gibt es keine Ausrede. Raus mit euch in die unabhängigen Buchhandlungen und sucht euch ein, zwei, drei oder unendlich viele Bücher aus unabhängigen, kleinen Verlagen aus. Worum es beim Indiebookday geht, könnt ihr gern in meinem Beitrag vom vergangenen Jahr noch einmal nachlesen. Stefan und ich waren in diesem Jahr gemeinsam im ocelot und haben uns durch die vielen Indiebücher gestöbert. Unsere Auswahl präsentieren wir euch hier.

Juliane

Indiebookday 2017. Stefan Beuse: Das Buch der Wunder

Ich habe mich in diesem Jahr für den todschicken Roman Das Buch der Wunder von Stefan Beuse aus dem mairisch Verlag entschieden. Dieses Buch hatte ich schon länger auf dem Schirm, eigentlich ab dem Moment, als meine Freundin Anki mir von Stefan Beuses Lesung auf der diesjährigen HAM.LIT vorgeschwärmt hat. In der Buchhandlung ist es mir auch direkt ins Auge gefallen mit seiner tiefblauen Farbe, der schönen Covergestaltung und der mairisch-typischen Ausstattung mit Lesebändchen. Gut gemachte Bücher sind ein Träumchen! Der Klappen- oder vielmehr Rückentext verrät nicht viel, sondern zeigt nur einen kleinen Textauszug. Es ist wohl ein Ausschnitt aus einem Dialog zwischen dem Geschwisterpaar Penny und Tom, den beiden Hauptfiguren des Romans. Da geht es um Frequenzen, Frequenzen der Welt und die eigenen und ob man diese ändern kann. Das klingt irgendwie mystisch und poetisch, was mich jetzt noch neugieriger auf das Buch macht.

Stefan

Stefan Indiebookday 2017

Ich habe gleich doppelt zugeschlagen: Zunächst mit Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam (Verlag Antje Kunstmann) von Yavuz Ekinci ein Roman, der nach Kurdistan führt. Die Mischung aus Naturgewalt und Politik, die der Rückentext anklingen lässt, kommt mir sehr reizvoll vor. Ich bin gespannt auf Sprache und Stimmung des Romans. Und ich glaube, dass ich auch noch nie einen Roman aus der Türkei gelesen habe. Irgendwann ist immer das erste Mal!

So ist es auch bei meinem zweiten Kauf: Schweine von Thomas Macho, meine erste Naturkunde. Ich liebe schön gestaltete Bücher, und die Naturkunden bei Matthes & Seitz sind herausragende Beispiele dafür. Alles ist durchgestaltet – bis in den Faden, mit dem die Bücher gebunden sind! Der nimmt nämlich die Farbe des Vorsatzpapiers und der Titelprägung auf und sticht beim Lesen frech aus dem Bund. Großartig! Und Schweine sind eh toll, da gibt’s nichts.

Übrigens: Falls ihr heute am Indiebookday lieber nicht aus dem Haus gehen wollt oder generell Buchhandlungsmuffel seid, gibt es eine schöne Variante, auch mit einer Online-Bestellung unabhängige Buchhandlungen zu unterstützen: Genialokal. Die Plattform ist ein Gemeinschaftsprojekt von über 600 unabhängigen Buchhändler*innen und bietet die gleichen Dienste wie die fiesen Konkurrenten. Darüber hinaus kann man sich auch Bücher in der nächst gelegenen Buchhandlung zurücklegen lassen oder sie dort hinbestellen und am nächsten Tag abholen. Rundum eine tolle Sache und super Alternative zu Amazon! 

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