Indiebookday 2018

Juhu, today is the day … Indiebookday 2018! Heute gilt es wieder, ganz besonders die kleinen, unabhängigen Verlage und ihre wunderbaren Bücher zu unterstützen. Mitmachen ist ganz einfach: Runter von der Couch, ab in die nächste (am besten unabhängige) Buchhandlung und ein bis unendlich viele Bücher aus unabhängigen Verlagen kaufen. Stefan und ich stellen euch hier unsere Auswahl zum Indiebookday 2018 vor. Und immer dran denken: Indiebookday darf ruhig jeden Tag sein!

Indiebookday 2018

Juliane:

Schon beim Durchblättern der Frühjahrsvorschauen Ende letzten Jahres ist mir Einsame Schwestern von Ekaterine Togonidze ins Auge gesprungen. Zum diesjährigen Indiebookday habe ich es mir endlich gekauft. Das Cover ist genauso einzigartig wie die Thematik, welche die georgische Autorin in ihrem Romandebüt verarbeitet. Es geht um die siamesischen Zwillinge Lina und Diana, die im postsowjetischen Georgien zunächst behütet bei der Großmutter aufwachsen. Nach deren Tod sind die beiden Schwestern jedoch schutzlos und werden Opfer von Misshandlungen und Zurschaustellungen. Von ihren Erfahrungen berichten sie in getrennten Tagebucheinträgen, die zwei ganz verschiedene Persönlichkeiten sichtbar werden lassen. Ich bin gespannt, wie die Autorin diese schwere, aber umso interessantere Kost verpackt hat. Genau das ist das Schöne an Indie-Verlagen wie dem 2009 in Wien gegründeten Septime Verlag: Auch Nischenthemen, die genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger sind als der ganze Mainstream, finden hier ein Zuhause.

Übrigens: Bei Litaffin gebe ich eine weitere Empfehlung zum Indiebookday 2018 ab. Schaut gern vorbei!

Indiebookday 2018

Stefan:

Schwere Kost gibt es auch bei mir zum diesjährigen Indiebookday. Mit Peach von Emma Glass (Nautilus) habe ich mir nach Bettina Wilperts nichts, was uns passiert ein weiteres Buch über sexualisierte Gewalt gegen Frauen zugelegt. Das subtil verstörende Cover hat mich bei unserem Besuch im ocelot gleich zugreifen lassen. Ein angeregtes Gespräch mit Buchhändlerin Maria hat mich dann noch weiter in meiner Wahl bestätigt.

Ich bin gespannt, wie die britische Autorin sich dem Thema nähert und weiß zumindest aus dem Klappentext schon, dass es vollkommen anders als Wilperts Roman sein wird. Viel emotionaler, verstörender, erschreckender dürfte es werden. Bei Büchern, die ich selbst definitiv lesen möchte, schaue ich vorher in keine Rezensionen oder Ähnliches, aber der kleine Teaser von Sophies Rezension spricht eine klare Sprache: Das wird hart.

Übrigens: Heute ist im ocelot eine tolle Veranstaltung zum Indiebookday 2018 mit zahlreichen Indie-Verleger*innen und einer ocelot Special-Performance. Los geht es um 14:00 Uhr.

Kategorie Blog, Indiebooks

Aufgewachsen im schönen Brandenburg lernte ich schon früh die ländliche Einöde lieben und verteufeln zugleich. Heute kehre ich immer wieder gern heim, wohne allerdings lieber in urbanen Räumen. Lesen geht ja zum Glück überall und bietet Ausflüge in diverse Welten. Hier schreibe ich über meine Lektüren.

1 Kommentare

  1. Nimmer Satt

    Sehr interessante Bücher habt ihr euch da ausgesucht!!!
    Ich bin total gespannt, auf eure Besprechungen 🙂
    Einen schönen Indiebookday euch noch!

Kommentar verfassen