Und sonst so? [Monatsrückblick Juni 2019]

Der Sommer kam früher als gedacht, Juni hieß 2019 Schwitzen ohne Unterlass. In tropischen Nächten war das eine oder andere Buch aber doch zu lesen, und die Berliner Park- und Seenlandschaften konnte zumindest für etwas Abkühlung sorgen.

Gelesen

JULIANE: Ein neuer Job fing für mich im Juni an, was die Lesezeit – verglichen zum Mai – ein wenig verkürzt hat. Trotzdem konnte ich zumindest eine Rezension schreiben (zu Freiraum von Svenja Gräfen – gutes Buch!) und ein paar andere Bücher anlesen, darunter Amalinca von Eva Ruth Wemme und Silvia Cristina Stan, dazu bald mehr auf dem Blog.

STEFAN: Ein klein wenig hat die Hitze aber doch alles verlangsamt. Ich habe Herkunft von Saša Stanišić und hell/dunkel von Julia Rothenburg gelesen, gepostet haben wir Rezensionen zu Milchzähne von Helene Bukowski, Dschungel von Friedemann Karig und Sommer am See von Alberto Vigevani.

Gesehen

JULIANE: Ich habe eine Schwäche für Biopics über Musiker*innen. Nach Bohemian Rhapsody musste ich nun auch unbedingt Rocketman im Kino sehen. Das Leben von Elton John ist beeindruckend, genau wie seine Musik – Ohrwürmer inklusive. Sehr empfehlenswert, aber Achtung: Wer Musicals hasst, sollte hier gewappnet sein.

STEFAN: Auch wenn es schon teilweise im Juli war: Die neue Staffel von Dark ist angelaufen und ich habe sie mir gleich reingepackt. Man merkt einen deutlichen Wandel zur ersten Staffel, in der die Zeitreise erst endeckt und dann immer weiter erforscht wird. Hier geht es nun mehr darum, wer aus welchem Grund reist und welche Fraktionen dahinter stehen. Fand ich gut, wenn auch in seinen vielen zeitlichen Schichten teilweise etwas ermüdend, aber das mag auch an meiner mangelnden Aufmerksamkeit gelegen haben.

Gehört

JULIANE: Ich dachte, sie hätten sich schon zur Ruhe gesetzt, aber jetzt haben eine meiner absoluten Lieblingsbands – Metronomy – wieder ein neues Lied rausgebracht. Album folgt und vor allem auch: eine TOUR.

STEFAN: Gehört wurden Rough-Mixe, rauf und runter. Wie man sich doch plötzlich wieder auf Musik konzentrieren kann, wenn es mal einen triftigen Grund gibt. Dazu bitte zum nächsten Punkt weiterscrollen.

Gemacht

JULIANE: Da behaupte nochmal einer, das Sommerloch verschlucke alles Kulturelle. Literarisch war bei uns im Juni mindestens genauso viel los wie sonst auch. Wir waren beim ersten Teil von MEGAGOLF, einem literarischen Abend von Kabeljau & Dorsch auf einem Neuköllner Minigolfplatz und beim ersten Berliner Bookswap im Gleisdreieckpark.

STEFAN: Ich war mit meiner Band im Studio (will heißen im umfunktionierten Proberaum eines Freunds) und wir haben eine EP oder ein Mini-Album oder wie auch immer man es nennen will aufgenommen. Ich habe geschwitzt als wäre ich einen Marathon gelaufen, aber das Ergebnis war es wert. Noch nichts da, es muss noch zu Ende gemixt und gemastert werden, aber dann ist es bald endlich so weit. Immer wieder unglaublich aufregend.

Geklickt

JULIANE: Im aktuellen Magazin der Büchergilde ist u.a. auch wieder eine Rezension von mir dabei (S. 66), dieses Mal zu einem ganz besonderen Buch, das ich euch sehr ans Herz legen mag: Rot ist doch schön von Lucia Zamolo. Mit wunderschönen Illustrationen und Denkanstöße gebenden Texten setzt sie sich für die Enttabuisierung der Menstruation ein.

STEFAN: Maaaah!

Kategorie Blog, Mischmasch

Ich bin im Niemandsland von NRW zwischen Tagebauten und Kraftwerken aufgewachsen, da gab es nur wenige Argumente gegen ausgiebiges Lesen, um der Tristesse zu entkommen. Dann ging es nach Aachen, später nach Köln, dann nach Göttingen und nun lebe ich in Berlin und arbeite als Buchhersteller. Nebenbei spiele ich noch in Bands, meine zweite Leidenschaft ist ganz klar die Musik! Oder doch Kochen und Essen? Schwer zu sagen.

Kommentar verfassen