[globale° 2024] Was ist die globale°?

Vom 28.10. bis 3.11. findet in diesem Jahr bereits zum 18. Mal die globale°, das Festival für grenzüberschreitende Literatur, in Bremen statt. Unsere Freundin Annabelle Jänchen wird in diesem Jahr vor Ort sein und berichten.

Annabelle mit einer Auswahl der Bücher, um die es auf der globale° 2024 gehen wird. © Poesierausch

Vielleicht kennt ihr Annabelle noch aus unserer mittlerweile stillgelegten Kategorie »Freund*innen lesen«. Sechs Jahre sind seit ihrem Beitrag über Nino Haratischwilis Brilka vergangen. Nun kehrt sie als Gastbloggerin zurück zu Poesierausch. Sie wird bei uns über die diesjährige globale° berichten, Bücher aus dem Festivalprogramm rezensieren, Interviews mit Autor*innen führen und euch auch auf ihrem tollen Instagram-Kanal @brotlosekuenste live mitnehmen.

Damit ihr sie und die globale° noch besser kennenlernen könnt, haben wir Annabelle vorab ein paar Fragen gestellt:

Liebe Annabelle, magst du dich einmal kurz vorstellen?

Hi, ich bin Annabelle, Anfang 30, Doktorandin im Bereich Literaturwissenschaft und natürlich große Buchliebhaberin. In diesem Jahr habe ich begonnen, Bücher nicht nur zu lesen, sondern auch auf Instagram darüber zu bloggen und mich in einem Podcast regelmäßig mit einer Freundin über Literatur (und andere brotlose Künste) auszutauschen.

Wie bist du zum ersten Mal auf die globale° aufmerksam geworden?

2021 schenkte der Verein globaleº e.V. dem Germanistikinstitut meiner Universität eine umfangreiche Sammlung belletristischer Gegenwartsliteratur. Um den Transport der Bücher vorzubereiten, bin ich im Juni für zwei Wochen nach Bremen gefahren und wurde dort unglaublich herzlich vom globaleº-Team aufgenommen und direkt in diverse Prozesse einbezogen. Dort habe ich auch Daniel Schmidt – heute einer der beiden Festivalleiter:innen – kennengelernt, mit dem ich seitdem auch in wissenschaftlichen Projekten zusammenarbeite. Dass ich zu diesem tollen Literaturfestival, von dem ich vorher noch nie gehört hatte, im Herbst unbedingt nach Bremen zurückkommen musste, war mir schon am ersten Tag meines Aufenthalts klar.

Was ist für dich das Besondere an diesem Literaturfestival?

Das Festival nennt sich im Untertitel ja »Festival für grenzüberschreitende Literatur«. Und das ist genau die Art von Literatur, die ich am meisten schätze, weil sie etwas bewegt, auch mal politisch ist und zu Diskussionen einlädt. Dieses Grenzüberschreitende findet sich auch darin wieder, dass die globaleº immer auch wissenschaftliche Aspekte beinhaltet. In diesem Jahr gibt es zum Beispiel eine Podiumsdiskussion zum Thema »Was ist Osteuropa?«, die ich super spannend finde.

Was erwartet uns denn programmatisch in diesem Jahr bei der globale°?

Uns erwartet ein beeindruckendes Programm mit ganz vielen tollen Autor:innen und Künstler:innen in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten – neben den klassischen Lesungen gibt es multimediale und szenische Formate, Musik, Diskussionen und Workshops. Das Festival steht dieses Jahr unter dem Motto »… trotz dieser Welt« und ich fühle das irgendwie sehr. Das ganze Programm findet ihr hier.

Und auf welche Programmpunkte freust du dich ganz besonders?

Ich habe 2022 schon einmal Domenico Müllensiefen mit seinem ersten Roman auf der globaleº kennengelernt und diese Veranstaltung war unglaublich unterhaltsam. Dieses Jahr kommt er mit seinem neuen Roman Schnall dich an, es geht los und ich freue mich sehr darauf. Ähnlich geht es mir mit Saša Stanišić, der ebenfalls mit seinem neuen Erzählband kommt und für seine grandiosen Lesungen bekannt ist. Gespannt bin ich aber auch auf Autor:innen, die ich noch gar nicht kenne, von denen ich aber schon viel gehört habe, Luna Ali, Rasha Khayat, Simone Falk und Barbi Marković zum Beispiel.

Vielen Dank, liebe Annabelle, wir freuen uns schon auf alles, was da kommt.

Vielen Dank, dass ich auf eurem Blog von der globaleº 2024 berichten darf!

Kategorie Blog, globale°

Aufgewachsen im schönen Brandenburg lernte ich schon früh die ländliche Einöde lieben und verteufeln zugleich. Heute kehre ich immer wieder gern heim, wohne allerdings lieber in urbanen Räumen. Lesen geht ja zum Glück überall und bietet Ausflüge in diverse Welten. Hier schreibe ich über meine Lektüren.

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