Das dominierende Thema des Oktober ist bei Buchmenschen traditionell die Messe in Frankfurt mit der Verleihung des Deutschen Buchpreises. Da hat unsere Favoritin Inger-Maria Mahlke gewonnen, was uns einen fröhlichen Oktober spendiert hat. Was sonst noch so los war, lest ihr in unserem Monatsrückblick.
Gelesen
JULIANE: Ha, ich habe mal wieder nichts rezensiert im Oktober, aber dafür umso mehr gelesen oder zumindest angelesen. Die Shortlist rauf und runter, um genau zu sein – schließlich wollte ich im Goethe-Institut Dänemark eine gute Performance abliefern (siehe »Gemacht«).
STEFAN: Endlich wieder dünne Bücher! Nachdem die Brecher von der Shortlist des Buchpreises durch waren (zuletzt rezensiert: Nachtleuchten von María Cecilia Barbetta) habe ich erstmal Die Überwindung der Schwerkraft von Heinz Helle gelesen, gefolgt vom bereits rezensierten Manifest gegen die emotionale Verkümmerung von Paulina Czienskowski sowie dem dokumentarischen Roman Fels von Kolja Mensing. Allesamt Empfehlungen!
Gesehen
JULIANE: Ich habe im Oktober zusammen mit Stefan die siebte und letzte Staffel New Girl geschaut. Ein bisschen wehmütig war ich dabei, aber auch froh, dass das Konzept nicht noch weiter ausgereizt wurde (How I met your Mother beispielsweise hätte nach der fünften Staffel enden sollen, meiner Meinung nach zumindest). Außerdem war ich mit meiner Mutter im Kino, wir haben A Star Is Born mit Lady Gaga und Bradley Cooper in den Hauptrollen geschaut. Ein rührseliger Film ohne (!) Happy End und mit der unvergleichlichen Stimme von Lady Gaga. <3
STEFAN: Neben New Girl habe ich mir noch die ersten beiden Staffeln von Bloodline angeschaut, einer düsteren Kriminalserie über eine Familie in den Florida Keys. Sehr gut gemacht, aber manchmal auch ein wenig langatmig und seeeeeehr lang. In Dark Tourist habe ich auch mal reingeschaut, das konnte mich aber nicht überzeugen. Wirkt irgendwie immer zu künstlich, zu gestellt, zu voyeuristisch – einfach nicht rund.
https://www.youtube.com/watch?v=wQvJ-nR9184
Gehört
JULIANE: Vielleicht nicht ganz überraschend, aber bei mir lief »Shallow« von Lady Gaga und Bradley Cooper in Dauerschleife – dem Song zum Film. Love it.
STEFAN: Ich war mal wieder nur im Urschleim des deutschen Emo/Screamo unterwegs und bin gerade überglücklich mit Anders leben?! von Yage aus Köln. Das Album ist 2003 erschienen, 2004 war für die Band dann Schluss. Der Sound mischt aufs erste Hören Elemente von At The Drive-In und Thursday, aber auf eine sehr eigene Art und Weise, die den deutschen Emo danach ordentlich geprägt hat. Knaller!
Gemacht
JULIANE: Das wichtigste Klassentreffen der Buchbranche stand mal wieder an, die Frankfurter Buchmesse. Wir hatten schöne Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen, inspirierende Blogger*innentreffen bei S. Fischer, Hanser und Suhrkamp und einfach eine tolle Zeit.
Das eigentliche Highlight unseres Oktobers war aber ganz klar unser Shortlistabend im Goethe-Institut Dänemark. Als Buchpreisblogger*innen durften wir dort die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 vorstellen und mit dem Publikum im Anschluss die Preisverleihung per Livestream schauen. Ich war sehr aufgeregt, aber das Publikum war milde gestimmt und zum Glück sehr kommunikativ. Sowas könnte ich glatt öfter machen.
STEFAN: Nach der Buchmesse ist vor dem open mike! Juliane stellt dieses Jahr die Blogredaktion zusammen und ist schon länger mit dem Projekt beschäftigt, ich werde die Redaktion leiten. Erste Treffen sind absolviert, Pläne werden geschmiedet – wir freuen uns wieder riesig auf den literarischen Nachwuchs. (Anm. Juliane: Ich habe getrödelt mit dem Ausfüllen des Rückblicks, deshalb ist das mit dem open mike nicht mehr ganz aktuell …)
Geklickt
JULIANE: Auf der Buchmesse haben wir Marius und seinen Blog Buch-Haltung kennengelernt – irgendwie war er plötzlich einfach da, der Marius, gut so! Denn nicht nur, dass Marius ziemlich lässig und sympathisch ist, sein Blog ist zudem auch lesenswert … klickt doch mal rein.
STEFAN: … und monatlich grüßt das Faultier-GIF.
Bitte? Jetzt bin ich doch ein bissl platt – so viel Lob, vielen herzlichen Dank! Da freue ich mich – und noch mehr, wenn wir uns in Leipzig wiedersehen sollten!
Aber gern geschehen! Es muss ja auch mal gelobt werden.
Ich freu mich gar sehr! Und ihr seid ja auch absolut super!