[wortmeldungen 2022] Förderpreis 2022

Auf den Literatur- folgt der Förderpreis: Im November wird zum fünften Mal der WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis verliehen. Wir erklären euch kurz, worum es geht und wer dieses Jahr nominiert ist.

Wortmeldungen Förderpreis

Worum geht es?

Der WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis wurde zum ersten Mal 2018/19 vergeben, dieses Jahr werden nun schon zum fünften Mal Texte von Nachwuchsschriftsteller*innen ausgezeichnet. Wie der WORTMELDUNGEN Literaturpreis, über den wir Anfang dieses Jahres ausführlich berichtet haben, zielt auch der Förderpreis auf politische Kurztexte. Texte also, die eine gesellschaftliche Relevanz haben, die Themen ansprechen, die die Menschen bewegen. Im Gegensatz zum Literaturpreis wird das Thema beim Förderpreis von der*dem jeweiligen Literaturpreisträger*in des aktuellen Jahres vorgegeben. Das diesjährige Thema kommt dementsprechend von Literaturpreis-Gewinnerin Volha Hapeyeva und lautet wie folgt:

»Schiffe vor Anker, Autos auf Parkplätzen, aber ich bin diejenige, die kein Zuhause hat.« Wie lassen sich Flucht, Exil und Heimatlosigkeit in Worte fassen?

Am Förderpreis können Nachwuchsliterat*innen bis 30 Jahre und ohne eigenständige Buchpublikation teilnehmen. Es gibt insgesamt drei Preise zu gewinnen, die insgesamt mit 15.000 Euro dotiert sind. Wie das Geld auf die drei Gewinner*innen aufgeteilt wird, entscheidet die Jury. Diese ist mit Literaturkritikerin Maryam Aras, Autor Matthias Göritz, den Lektoren Martin Kordić und Jan Valk und Verlegerin Nikola Richter als kleiner Querschnitt durch die Buchbranche besetzt. Ihre Entscheidung wird am 2. November bekanntgegeben, um dann voraussichtlich am 25. November im Rahmen einer langen Lesenacht gefeiert zu werden.

Wer ist nominiert?

1. Reihe v.l.n.r.: Nicole Collignon, Muri Darida © Adam Carey, Julienne De Muirier © Leopold Achilles, Anna Fedorova, Juli Mahid Carly © Niklas Vogt | 2. Reihe v.l.n.r.: Tara Meister © Fedor Schlegel, Sophia Merwald © Jennifer Sandmeyer, Irina Nekrasov, Sophia Strasser, Jonë Zhitia

Zehn Texte stehen in diesem Jahr wieder auf der Shortlist. Sie sind hier bereits zu lesen. Das Thema »Flucht, Exil und Heimatlosigkeit« wird aus sehr verschiedenen Perspektiven beleuchtet, sowohl inhaltlich als auch formal sind die Texte beeindruckend weit gefächert. Das sind die nominierten Texte:

  • Nicole Collignon, Corrige moi, si je me trompe
  • Muri Darida, Der Landkartenarm
  • Julienne De Muirier, Nachtfahrt
  • Anna Fedorova, Unheimat
  • Juli Mahid Carly, Tere Mere Beech Mein, keine Ahnung was das heißt
  • Tara Meister, lose prinzen, märchen
  • Sophia Merwald, Deckung suchen (einen Vater)
  • Irina Nekrasov, Marijam
  • Sophia Strasser, Dreißig Jahre
  • Jonë Zhitia, Nadryw | Sprache fühlen

Wir werden die Texte und ihre Autor*innen in drei weiteren Posts im Detail vorstellen. Bis dahin empfehlen wir die Lektüre der beeindrucken Förderpreistexte.


WORTMELDUNGEN – Der Literaturpreis für kritische Kurztexte wird jährlich von der Crespo Foundation ausgelobt. Er ist mit 35.000 Euro dotiert und wird für herausragende literarische Kurztexte verliehen, die sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Der mit 15.000 Euro dotierte gleichnamige Förderpreis schließt an den Literaturpreis an und soll junge Autor*innen motivieren, in Auseinandersetzung mit dem Thema des Gewinner*innentextes eine eigene literarische Position zu formulieren.


Disclaimer: Dieser Blogbeitrag ist Teil einer bezahlten Kooperation mit der Crespo Foundation.

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Ich bin im Niemandsland von NRW zwischen Tagebauten und Kraftwerken aufgewachsen, da gab es nur wenige Argumente gegen ausgiebiges Lesen, um der Tristesse zu entkommen. Dann ging es nach Aachen, später nach Köln, dann nach Göttingen und nun lebe ich in Berlin und arbeite als Buchhersteller. Nebenbei spiele ich noch in Bands, meine zweite Leidenschaft ist ganz klar die Musik! Oder doch Kochen und Essen? Schwer zu sagen.

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