[wortmeldungen 2024] Förderpreis 2024

Im November wird zum siebten Mal der WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis für kritische Kurztexte verliehen. Wir dürfen ihn wieder einmal begleiten und stellen euch hier den Preis und das diesjährige Thema vor.

Wortmeldungen Förderpreis

Worum geht es?

Der WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis wurde zum ersten Mal 2018/19 vergeben, 2024 werden nun zum siebten Mal Texte von Nachwuchsschriftsteller*innen ausgezeichnet. Wie der WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis, über den wir Anfang dieses Jahres ausführlich berichtet haben, zielt auch der Förderpreis auf politische Kurztexte. Texte also, die eine gesellschaftliche Relevanz haben, die Themen ansprechen, die die Menschen bewegen. Im Gegensatz zum WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis wird das Thema beim Förderpreis von der*dem jeweiligen Literaturpreisträger*in des aktuellen Jahres vorgegeben. Das diesjährige Thema kommt dementsprechend von Literaturpreisgewinner Frank Witzel. Er stellt folgende Frage:

Was erzählen Abschiede über Gegenwart und Vergangenheit?

Für den Förderpreis können sich Nachwuchsliterat*innen ohne eigenständige Buchpublikation bewerben. Es gibt drei Preise zu gewinnen, die insgesamt mit 15.000 Euro dotiert sind. Wie das Geld auf die drei Gewinner*innen aufgeteilt wird, entscheidet die Jury. Diese ist mit Philosophin Ina Schmidt, Kulturjournalistin Lara Sielmann, den Lektor*innen Martina Wunderer und Hannes Ulbrich sowie dem Autor und WORTMELDUNGEN-Preisträger Frank Witzel als kleiner Querschnitt durch die Buchbranche besetzt. Ihre Entscheidung wird am 22. November im Rahmen der Langen Lesenacht in Frankfurt verkündet.

Wer ist nominiert?

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Zehn Texte stehen in diesem Jahr wieder auf der Shortlist. Sie sind hier bereits zu lesen. Das diesjährige Thema, Abschiede und was sie uns über Gegenwart und Vergangenheit berichten, wird aus sehr verschiedenen Perspektiven beleuchtet, sowohl inhaltlich als auch formal sind die Texte beeindruckend breit gefächert. Das sind die nominierten Texte:

  • Dietrich, Alexa: kind, die zeitung ist im atlas
  • Golob, Natalie: An dem Tag als man mir sagte
  • Jacobs, Maurus: »Und niemand kommt irgendwo an«
  • Knauer, Kaija: Dioramen im Werden
  • Mantwill, Thea: KLIRREN – Ein Song
  • Thastum. Liv: Abzulegen, das Blau
  • Türk, Mücahit: Holunder –
  • Vieregg, Kathrin: Eckbank
  • Weber, Lea: Wie schön es sein muss, Krallen zu haben
  • Well, Paula van: pussy teich la mer

Die Jury schreibt zu den nominierten Texten:

Dioramen, Archive, Listen, Songs: All das und mehr können kritische Kurztexte sein. Das zeigen die zehn nominierten Texte auf überzeugende Weise. Sie loten aus, was Abschiede – erzwungene und selbstgewählte, von Gewissheiten, Heimaten, geliebten Menschen – für die Einzelnen und für die Gemeinschaft bedeuten. Und sie beweisen Mut, formal, sprachlich und inhaltlich, sie schauen genau hin und weisen über sich hinaus: vom Privaten ins Gesellschaftliche, vom Analogen ins Digitale, von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit und voraus in die Zukunft.

Wir werden die Texte und ihre Autor*innen in drei weiteren Posts im Detail vorstellen. Bis dahin empfehlen wir die Lektüre der beeindruckenden Förderpreistexte.


WORTMELDUNGEN – Der Literaturpreis für kritische Kurztexte wird jährlich von der Crespo Foundation ausgelobt. Er ist mit 35.000 Euro dotiert und wird für herausragende literarische Kurztexte verliehen, die sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Der mit 15.000 Euro dotierte gleichnamige Förderpreis schließt an den Literaturpreis an und soll Autor*innen motivieren, in Auseinandersetzung mit dem Thema des Gewinner*innentextes eine eigene literarische Position zu formulieren.


Disclaimer: Dieser Blogbeitrag ist Teil einer bezahlten Kooperation mit der Crespo Foundation.

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Ich bin im Niemandsland von NRW zwischen Tagebauten und Kraftwerken aufgewachsen, da gab es nur wenige Argumente gegen ausgiebiges Lesen, um der Tristesse zu entkommen. Dann ging es nach Aachen, später nach Köln, dann nach Göttingen und nun lebe ich in Berlin und arbeite als Buchhersteller. Nebenbei spiele ich noch in Bands, meine zweite Leidenschaft ist ganz klar die Musik! Oder doch Kochen und Essen? Schwer zu sagen.

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