Im Mai gibt es eine neue Regierung, viele Brückentage und das Wetter schlägt dazu weiter Kapriolen. Was bei uns sonst noch so los war, lest ihr hier.
Gelesen
JULIANE: Drei Bücher habe ich im Mai gelesen: Das Weiße Schloss von Christian Dittloff – Idee fand ich spannend, Umsetzung durchwachsen –, Das Igel-Tagebuch von Sarah Sands – gemütliches Memoir mit sehr vielen, teils redundanten Igelfakten – und die Graphic Novel Der Report der Magd von Renée Nault und Margaret Atwood – einfach toll.
STEFAN: Ich habe Es währt für immer und dann ist es vorbei von Anne de Marcken gelesen, ein sehr untypischer Zombie-Roman, der die post-humane Seite der Zombies in den Vordergrund stellt und eher melancholisch als blutig daherkommt.
Gerade liegt Der Kaiser der Freude von Ocean Vuong auf dem Nachttisch, bin gut halb durch und das Buch gefällt mir, auch wenn ich die teilweise überschwänglichen Kritiken nicht ganz unterschreiben würde. Aber gut und lesenswert ist es in jedem Fall.
Gesehen
JULIANE: Ich war Anfang des Monats mal wieder mit einer Freundin im Kino. Kein Tier. So Wild. wurde gezeigt und ich bin immer noch ganz begeistert vom Plot, von der Sprache und den Kameraeinstellungen, die uns diese moderne Adaption von Shakespeares Richard III. liefert.
STEFAN: Ich habe mich mal wieder auf ungewohntes Terrain begeben und die Arztserie Pulse auf Netflix geschaut. So vorhersehbar das alles irgendwie ist, macht es doch Spaß zu sehen, wie die Ärzt*innen professionell agieren und dazu ihre persönlichen Dinge ausleben. Typisch und wenig überraschend, aber unterhaltsam.
Ansonsten schaue ich noch die zweite Staffel The Last of Us, die, wie überall zu lesen, wieder sehr gut ist. Eine düstere Zombie-Apokalypse, die ähnlich wie seinerzeit The Walking Dead tief in die Charaktere eintaucht und eine sehr differenzierte Welt zeichnet.
Gehört
JULIANE: Zur Zeit höre ich wieder sehr gern Interview-Podcasts und bin da zuletzt bei einer Folge Deutschland 3000 hängengeblieben, in der Host Eva Schulz ein inspirierendes wie ehrliches Gespräch mit Unternehmerin und Content Creatorin Madeleine Alizadeh (@dariadaria) über Nachhaltigkeit, mentale Gesundheit und Hass im Internet führt.
STEFAN: Ich warte ja schon lange auf ein neues Buch von Michael Butter zu Verschwörungstheorien, da kam mir sein Vortrag im Hörsaal von Deutschlandfunk Nova gerade recht. Dort redet er über das Verhältnis von Populismus und Verschwörungstheorien, und sein neues Buch – ein super Spoiler für mich.
Gemacht
JULIANE: Wir haben die vielen Brücken- und Kitaschließtage im Mai ordentlich genutzt, um Eltern, Oma und Freund*innen zu besuchen. Außerdem waren wir Dauergäste an den Schaukeln der hiesigen Spielplätze und können unserer Freundin Svenja zur Buchbistroeröffnung im Berliner Wedding gratulieren. Frau Polda wird mit Liebe gestaltet und betrieben – das sieht und schmeckt man. Schaut doch mal bei Svenja und Alessandro vorbei, wenn ihr in der Gegend seid.
STEFAN: Ich bin auf ganz alten Pfaden gewandelt und war beim Konzert der Get Up Kids, einer der Bands meiner Zwanziger. Lange her! Erst recht, da hier der 25. Geburtstag der legendären zweiten Platte Something to Write Home About gefeiert wurde. Ein runder Abend für einen runden Geburtstag und ganz viel Feeeeeelings!