Und sonst so? [Monatsrückblick März 2018]

Der vergangene Monat war von einem großen Highlight des Literaturbetriebs geprägt, der Leipziger Buchmesse. Aber auch sonst gab’s einiges zu entdecken. Was genau, erfahrt ihr in unserem Monatsrückblick März 2018.

Gelesen

Monatsrückblick März 2018

JULIANE: Ich habe in diesem Monat ein Buch rezensiert und dazu auch noch ein sehr, sehr gutes: Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion. Gerade habe ich zum dritten Mal Wie wir lieben von Friedemann Karig begonnen und mir fest vorgenommen, dieses Mal auch durchzukommen. Eine Besprechung gibt’s dann auch bald.

STEFAN: Ich komme auf ganze vier rezensierte Bücher und sammle damit weiter vorbildlich Fleißkärtchen: Das große Spiel von Céline Minard, FLAUSCHkontraste von Joshua Groß, nichts, was uns passiert von Bettina Wilpert und Die Philosophie des Kochens, herausgegeben von Stevan Paul. Gerade lese ich das vielbesprochene Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl und weiterhin (Evergreen!) Clemens Meyers Im Stein.

Gesehen

JULIANE: Als kleine Spätzünderin bin ich jetzt gerade erst süchtig nach der österreichischen Serie Vorstadtweiber. 2015 war Erstausstrahlung im ORF und die Serie ist anscheinend die österreichische Antwort auf Desperate Housewives. Das amerikanische Vorbild war mir immer zu abgedreht, Vorstadtweiber gefällt mir aber richtig gut …vielleicht auch wegen des österreichischen Akzents. Außerdem gab es endlich drei neue Ku’damm 59-Folgen im ZDF. Ku’damm 56 fand ich zwar gelungener, aber die Fortsetzung war trotzdem sehenswert. Mein absolutes Seh-Highlight im März war und ist allerdings die dritte Staffel von Love. Uh I still LOVE it!

STEFAN: Ich bin auch wieder hin und weg von Love. Auch begeistern mich die hier und da neu eintreffenden neuen Folgen der dritten Staffel Ash vs. Evil Dead und ganz verzückt hat mich Fleabag, eine typisch britische Serie im Stile von Peep Show, aber mit einer weiblichen Hauptfigur. Zum Schreien komisch und zum Heulen traurig zugleich, ein Wahnsinn.

Gehört

JULIANE: Vor ein paar Tagen hatte ich Besuch von einem sehr guten Freund aus Leipzig, der mich zu einem Konzert von No Age mitgenommen hat. Die zwei Kalifornier spielen Noise Rock, Noise Pop und laufen seit dem Konzert bei mir in Dauerschleife.

STEFAN: Der März stand ganz im Zeichen meiner neuen Band Let’s start with a forest level, da war kein Platz für andere Musik. Wir haben geprobt, geprobt, geprobt, und am Ende dann zwei absolut tolle Konzerte in Leipzig und Berlin gespielt. Knaller!

Gemacht

Monatsrückblick März 2018

JULIANE: Nach fast vier Monaten in Zürich bin ich nun wieder nach Berlin zurückgekehrt. Ich musste mich erst kurz wieder an die ganze Hundekacke in Neukölln gewöhnen, aber so langsam bin ich wieder angekommen in der Muddastadt. Mag vielleicht auch an ihrem kulturellen und im Vergleich zur Schweiz erschwinglichen kulturellen Angebot liegen. So war ich u. a. in der Extended Version (8 Stunden!!) von Frank Castorfs Les Misérables am Berliner Ensemble, bei der Buchpremiere von Marie Gamillschegs Debüt Alles was glänzt und bei meiner liebsten Lesereihe Kabeljau & Dorsch.

STEFAN: Neben viel Proben und eigenen Konzerten gab es natürlich auch noch andere Highlights. Die Buchmesse in Leipzig, aber da haben wir ja schon drüber geschrieben. Toll fand ich noch die Bühnenversion von Panikherz, der Autobiografie von Benjamin von Stuckrad-Barre. Sehr gefälliges Stück voller Musik und Wahnsinn.

Geklickt

JULIANE: Am meisten hat mich diesen Monat ein Artikel auf dem Blog novellieren begeistert. Isabella schreibt dort, warum es einfach nur nervt, wenn sie Leute aufgrund ihres Aussehens immer wieder danach fragen, wo sie denn nun WIRKLICH herkomme und sich mit der einfachen Antwort »Frankfurt« nicht zufrieden geben. Das ist Schubladendenken und Alltagsrassismus. Dazu empfiehlt Isabella einen beeindruckenden TED Talk der Autorin Taiye Selasi zu genau diesem Thema.

STEFAN: Vor lauter real life events bin ich überhaupt nicht groß dazu gekommen, in diesem Internet rumzuklicken. Deshalb hier stellvertretend für alles, was ich hätte finden können, dies:

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