Und sonst so? [Monatsrückblick April 2021]

Mit Aprilwetter könnten wir ja gut leben – Sonne-Wolken-Regen-Mix, wie es immer so schön im Radio heißt. Aber der vergangene Monat war jetzt doch einen Ticken zu kalt. So blieb viel Zeit zum Lesen, Fernsehen und Herumklicken. Was wir so getrieben haben im April 2021, könnt ihr hier nachlesen.

Gelesen

JULIANE: Ich kann es selbst kaum glaube, aber ich habe in diesem Monat gleich zwei Bücher rezensiert und die waren auch noch ziemlich guuuut: Miroloi von Karen Köhler und Wie die Gorillas von Esther Becker. Gelesen oder zumindest angelesen habe ich außerdem Madonna aus der KiWi-Musikbibliothek von Lady Bitch Ray sowie Betrachtungen einer Barbarin von Asal Dardan und Das Glück ist eine Bohne von Teresa Präauer.

STEFAN: Vier Rezensionen von mir sind im April rausgekommen. Mond über Beton von Julia Rothenburg, Gogols Disko von Paavo Matsin, Entkommen von Joshua Groß und New York Ghost von Ling Ma. Nur das letzte fiel aufgrund eines zu beliebigen Zombie-Plots ab, der Rest war durchweg richtig stark.

Gesehen

JULIANE: Im April wurde aufgrund der anhaltenden Pandemie und schlechten Wetters mal wieder viiiiel auf der Couch abgehangen und in die Röhre geguckt. Besonders mitgenommen hat mich die rbb-Doku Charité intensiv: Station 43, in der ein Kamerateam drei Monate lang Ärzt*innen und ihre Corona-Patient*innen in der Berliner Charité begleitet hat – vier ganz leise erzählte, aber umso berührendere Folgen, die meinen Blick auf COVID-19 nochmal neu geschärft haben. Ähnlich stark, aber auf andere Art und Weise hat mich die Netflix-Doku Seaspiracy beeindruckt. Sie thematisiert die sinnlose Überfischung unserer Meere und welche Folgen dies für den Klimawandel hat. Bye bye, All-you-can-eat-Lachs-Sushi! Außerdem kann ich euch noch die Netflix-Dokus Fyre (etwas vergnüglicher), Becoming (über lovely Michelle Obama) und die rbb-Dokureihe Schattenwelten (unglaubliche Parallelwelten) empfehlen. Viel Spaß beim Doku-Marathon!

STEFAN: Ich habe mich mal wieder an eine Serie gewagt, die man ordentlich wegsuchten kann. The Wilds hat das Potenzial dazu, allerdings fällt die Serie um eine Gruppe von Mädchen, die für ein Experiment auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden, dann doch gegen die großen Vorbilder Lost und Lord of the Flies ab. Besser als das desolate The Island ist sie allemal. Der Cliffhanger am Ende kommt dann aber doch sehr kalkuliert – etwas zu viel Kommerz, aber okay. Außerdem habe ich noch The Dead Don’t Die von Jim Jarmusch gesehen. Was soll man dazu sagen? Typischer Jarmusch, super verschroben, meta, launig – also perfekt!

Gehört

JULIANE: Ich mochte die neueste Folge vom Tagesspiegel-Podcast Eine Runde Berlin mit Sophia Hoffmann sehr gern. Die Köchin spricht dort über Lebensmittelverschwendung, ihr neuestes Buch Die kleine Hoffmann und #metoo in der Gastro. Sehr spannend und aufschlussreich.

STEFAN: Neben den Dauergästen Foxing, American Football und den Weakerthans habe ich mal was Neues probiert, und zwar mom jeans. Ist ganz cool, vielleicht aber auch zu glatt – ich weiß es noch nicht. Aber Potenzial ist da. Das erste Album Best Buds gefällt mir grade auf jeden Fall besser als das zweite.

Gemacht

JULIANE: Im April wurde viel Kuchen gegessen, die ein oder andere Matcha Latte getrunken, Schlagerspaß mit Andy Borg geschaut und dazu Bailey’s aus dem Waffelbecher geschlürft. Außerdem ging Let’s talk about class in eine neue Runde – hier könnt ihr nochmal unseren Rückblick auf die Veranstaltung zum Thema »Hausfrau und Mutter« lesen.

STEFAN: Mittlerweile ist Kochen echt zu meinem Haupthobby geworden – neben Lesen und darüber Bloggen natürlich. In einer freien Woche hab ich es ein bisschen zelebriert. Was soll man auch sonst machen, und mit PlantAge kann ich der absolut regionalen und saisonalen Kreativität freien Lauf lassen. Wer in Berlin und Umgebung wohnt, sollte sich diese Solidarische Landwirtschaft mal genauer anschauen!

Geklickt

JULIANE: Das hier ist der einfachste und leckerste vegane Kokoskuchen, den ich jetzt schon mehrmals gebacken habe – und er ist so saftig, mmmmmh.

STEFAN: Sehet da, das älteste Faultier der Welt! Ich frage mich ja immer, ob man denn wirklich das Alter von allen anderen auch kennt, aber Zootiere werden ja deutlich älter, also wollen wir es mal gelten lassen:

Kategorie Blog, Mischmasch

Aufgewachsen im schönen Brandenburg lernte ich schon früh die ländliche Einöde lieben und verteufeln zugleich. Heute kehre ich immer wieder gern heim, wohne allerdings lieber in urbanen Räumen. Lesen geht ja zum Glück überall und bietet Ausflüge in diverse Welten. Hier schreibe ich über meine Lektüren.

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