Und sonst so? [Monatsrückblick November 2020]

Lockdown strikes again! Aber wird der Lockdown light an das Original vom Frühjahr herankommen? Noch nicht. Berlin ist nicht zur Geisterstadt geworden, ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für die neuen Regeln wäre unserer Meinung nach aber auch okay gewesen. Was sonst noch so los war im November 2020, lest ihr hier.

Gelesen

JULIANE: Ich habe mich im November weiter durch Brüste und Eier von Mieko Kawakami gewälzt. Meine Lektüre hat von Seite zu Seite leider etwas Fahrt verloren. Danach kam dann Herr Rudi von Anna Herzig dran, große Empfehlung, Rezension folgt! Außerdem habe ich die neue Ausgabe vom Almost Magazine aus dem Briefkasten gefischt. Ich durfte wieder die deutschen Texte Korrektur lesen und habe mir nun auch mal die englischen angeschaut. Wie immer ein Augenschmaus.

STEFAN: Gelesen habe ich im November eine ganze Reihe kleiner Titel. Meme von Dirk von Gehlen, Weiblichkeit im Aufbruch von Nora Amin und endlich auch Literaturtheorie nach 2001, mit dem ich den Artikel zur Fröhlichen Wissenschaft bei Matthes & Seitz fertigstellen konnte. Doch auch ein paar Romane waren dabei, etwa Auwald von Jana Volkmann, Das Palais muss brennen von Mercedes Spannagel und die Erzählungen Fast ein neues Leben von Anna Prizkau.
Gepostet haben wir neben der Fröhlichen Wissenschaft noch Deutschland rechts außen von Matthias Quent und Die Sommer von Ronya Othmann.

Gesehen

JULIANE: Endlich gibt es die dritte Staffel von The Handmaid’s Tale frei verfügbar auf Amazon Prime und wurde sogleich durchgesuchtet. Wie schon die ersten beiden Staffeln: Dystopie at its best! Und dann muss ich hier auch mal zu meiner großen Trash-TV-Liebe stehen. Mich hat im November die neue Staffel von Prince Charming umgetrieben. Ich liebe dieses Format einfach.

STEFAN: Es geht weiter mit deutschen Serien, diesmal Hausen auf Sky. Nach Dark und Biohackers geht sie noch etwas mehr in die Mystery- und Fantasy-Richtung und verknüpft Shining mit 2001. Auch wenn Charly Hübner gerade ein bisschen sehr präsent ist – richtig düster, richtig gut!

Gehört

JULIANE: Im letzten Monat habe ich nichts wirklich Neues gehört, meine liebsten Podcasts sind zur Zeit die Monatslese von Anne und Tina, Weibers von Toyah Diebel und Leila Lowfire und eat.READ.sleep vom NDR, auch der Corona-Podcast vom NDR drängt sich mir aufgrund der aktuellen Lage wieder mehr auf.

STEFAN: Über irgendein Spotify-Mixtape kamen sie geflogen, und ich glaube sie sind geflogen, um zu bleiben: Foxing. Irgendwo zwischen Post-Hardcore und Dreampop schwurbeln die Alben herum, irgendwo zwischen Pianos Become the Teeth und einer verträumten Version von Foals. Außerdem neu: Podcasts! Jaja, spät dran und so, aber die Lage der Nation hat mich überzeugt. Gute Sache. Einen richtigen Zweitpodcast habe ich aber noch nicht gefunden. Mal sehen, paar Podcasts gibt’s ja noch zum Probieren.

Gemacht

STEFAN: Es war open mike, natürlich ganz anders als jemals zuvor. Vom heimischen Esstisch aus haben wir ordentlich in die Tasten gehauen und Live-Kritiken und viele andere Texte geschrieben. Trotz fehlender Live-Atmosphäre war das richtig gut. Außerdem hatte ich meine erste Runde im Buchclub. Bloggen ist ja eine super Sache, aber sich direkt über das gleiche Buch auszutauschen macht schon auch richtig was her. Zwar über Video, klar, aber ein sehr schöner Auftakt.

JULIANE: Bei mir war ebenfalls der digitale 28. open mike das große Highlight im November 2020. Hinzu kamen ausgedehnte Spaziergänge, vorzugsweise auf dem Tempelhofer Feld.

Monatsrückblick November 2020

Geklickt

JULIANE: Eigentlich habe ich die Facebook-Seite von Literatur für das, was passiert erst Anfang Dezember angeklickt, aber weil es eine so schöne Aktion ist und ihr euch nur noch bis zum 11.12. Texte vom Autor*innenkollektiv schreiben lassen könnt, will ich das hier nicht unerwähnt lassen.

STEFAN: Megatherium americanum, der Urahne des Faultiers. Groß wie ein Elefant. Wow!!!1!!

Marcus Burkhardt, CC BY 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by/3.0, via Wikimedia Commons
Kategorie Blog, Mischmasch

Ich bin im Niemandsland von NRW zwischen Tagebauten und Kraftwerken aufgewachsen, da gab es nur wenige Argumente gegen ausgiebiges Lesen, um der Tristesse zu entkommen. Dann ging es nach Aachen, später nach Köln, dann nach Göttingen und nun lebe ich in Berlin und arbeite als Buchhersteller. Nebenbei spiele ich noch in Bands, meine zweite Leidenschaft ist ganz klar die Musik! Oder doch Kochen und Essen? Schwer zu sagen.

Kommentar verfassen