Tschüssi 2018 | Unsere Highlights

2018 war ganz schön gut zu uns, daher kriegt es hier einen richtig schönen roten Teppich ausgerollt. Auf dem lassen wir es kurz Revue passieren und verabschieden es in den wohlverdienten Ruhestand.

Wo anfangen? Am Anfang, sagt man schenkelklopfenderweise gerne, machen wir aber nicht. Wir orientieren uns hier mal an unserem Monatsrückblick. Da können wir uns auch gleich mal kurz auf die Schultern klopfen, denn den haben wir zum Januar 2018 eingeführt und durchgehalten. Jeden Monat einen Rückblick gepostet, wenn auch manchmal ein wenig spät. Aber egal, die Rückmeldungen waren positiv und wir hatten Spaß!

Jetzt aber zurück zum Plan. Wir fangen immer mit gelesenen Büchern und geposteten Rezensionen an. 67 Beiträge haben wir gepostet, so um die 50 Rezensionen also. Was waren die Highlights? Meine waren von hinten nach vorn und ohne lange Begründungen: Johanna Maxl mit Unser großes Album elektrischer Tage, dann Inger-Maria Mahlke mit ihrem völlig zurecht ausgezeichneten Roman Archipel, aber auch Maxim Billers Sechs Koffer fand ich toll. In der ersten Jahreshälfte konnten mich Der Abfall der Herzen von Thorsten Nagelschmidt, Peach von Emma Glass und nichts was uns passiert von Bettina Wilpert am meisten begeistern. Juliane hat euch mit ihren Geschenktipps ja schon einen kleinen Einblick in ihre Highlights gegeben, das muss hier reichen.

In diesem Jahr habe ich mich auch stärker mit Sachbüchern beschäftigt. Nach einer längeren Zeit, in der ich fast nur Belletristik gelesen habe, war das sehr bereichernd und ich werde damit weitermachen. Bisher waren zwei Sammelbesprechungen zu Flucht und Migration (Warm-up und Analyse), Mobilität, Verschwörungstheorien und antikoloniale Geistesgeschichte Themen. In diese Richtung wird es auch weitergehen, mal sehen was noch so dazukommt. Ein paar Bücher liegen auf jeden Fall schon bereit.

Doch auch neben den »normalen« Rezensionen haben wir dieses Jahr so einiges gemacht. Leipzig und Frankfurt waren wieder eine Wucht aus netten Menschen und schweren Beinen. Wir waren beim Blogbuster 2018 dabei, wo es unser wirklich toller Kandidat Alexander Raschle aber leider nicht auf die Shortlist geschafft hat. Man munkelt, es sei extrem knapp gewesen. Später waren wir dann als BuchpreisbloggerInnen unterwegs, haben reichlich gelesen und rezensiert und durften als Sahnehäubchen die Shortlist im Goethe-Insitut Kopenhagen vorstellen. Gefühlt gleich danach war dann auch schon wieder open mike, wo wir die Redaktion zusammenstellten und den Blog leiten durften. Eine klasse Erfahrung, die ganz nebenbei auch die Lust auf junge Literatur ins Unermessliche steigert.

Neben dem Blog war aber auch viel los. Juliane hat einige Monate in Zürich gelebt und gefroren, ich in Pondicherry geschwitzt. In Sri Lanka haben wir dann zur Abwechslung auch noch eine Weile gemeinsam geschwitzt und einen tollen Urlaub verbracht – seit Oktober sind wir wieder beide in Berlin.

Und jetzt wird der rote Teppich dann aber auch eingerollt. Wir denken nochmal kurz an 2018 zurück und hoffen, ihr hattet auch ein wunderbares Jahr und wünschen Euch allen einen guten Start in 2019!

Kategorie Blog, Mischmasch
Autor

Ich bin im Niemandsland von NRW zwischen Tagebauten und Kraftwerken aufgewachsen, da gab es nur wenige Argumente gegen ausgiebiges Lesen, um der Tristesse zu entkommen. Dann ging es nach Aachen, später nach Köln, dann nach Göttingen und nun lebe ich in Berlin und arbeite als Buchhersteller. Nebenbei spiele ich noch in Bands, meine zweite Leidenschaft ist ganz klar die Musik! Oder doch Kochen und Essen? Schwer zu sagen.

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