Weben am jungen Mythos: Joshua Groß knüpft mit Kurzprosa und kleinen Essays in Entkommen an seine letzten Titel an und beweist noch einmal sein großes Erzähltalent.
Alle Artikel von Stefan Diezmann
Paavo Matsin: Gogols Disko
Von Esten und Russen: In seinem Roman Gogols Disko (Homunculus) steigert Paavo Matsin die permanente russische Bedrohung für das Baltikum zu einer beschwingten Dystopie in einem russisch annektierten Estland.
Und sonst so? [Monatsrückblick März 2021]
Die wilde Fahrt von Lockdown zu Lockdown geht weiter, zwischendrin scheint mal die Sonne, mal regnet es. Whatever. Was noch sonst so los war im März, lest ihr hier.
Julia Rothenburg: Mond über Beton
Was wäre Kreuzberg, was wäre Berlin ohne das Kottbusser Tor, den Kotti? Julia Rothenburg schreibt in Mond über Beton (FVA) eine empathische Geschichte des Platzes und seines prägenden Gebäudes in… Weiterlesen
Caspar Dohmen: Lieferketten
Wo ein Produkt offiziell hergestellt wird, sagt schon lange nichts mehr darüber aus, wo seine Bestandteile herkommen. Caspar Dohmen geht in Lieferketten (Wagenbach) an einen der Hauptarme der Globalisierung und… Weiterlesen
Kurz angerissen // Jan Koslowski, Justus Bender, Żanna Słoniowska
Eine Novelle, ein politischer Essay, ein Roman: Bunt durchmischt geht es in dieser Runde »Kurz angerissen« daher.
Dana Grigorcea: Die nicht sterben
Zwischen kommunistischer Vergangenheit und kapitalistischer Gegenwart schimmert das Mittelalter und die düsteren Mysterien Rumäniens durch. Dana Grigorceas Roman Die nicht sterben (Penguin) verknüpft postkommunistische Gegenwart und Geschichte mit einem Schuss… Weiterlesen
Andreas Malm: Klima|x
Im Vergleich von Covid- und Klimakrise tritt ein Graben zutage, tiefer als der Marianengraben. Andreas Malm setzt sich in seiner Streitschrift Klima|x (Matthes & Seitz) mit den Unterschieden auseinander und… Weiterlesen
Johann Scheerer: Unheimlich nah
Aufwachsen unter den Augen einer Sicherheitsfirma: Johann Scheerer erzählt in Unheimlich nah (Piper) die Geschichte seiner Jugend im goldenen Käfig. Das geht durchaus nah, hat aber auch Motivationsprobleme.
Yishai Sarid: Siegerin
Auf Monster folgt Siegerin, auf die Erinnerungskultur der immerwährende Krieg: Yishai Sarid legt in Siegerin (Kein & Aber) den Finger tief in die nächste Wunde Israels. Schockierend und erhellend.