Plattformkapitalismus trifft digitale Romantik: In ihrem zweiten Roman Automaton erzählt Berit Glanz eine Near-Future-Geschichte, in der das Gute im Menschen gegen die spätkapitalistische Verwertungsmaschinerie aufbegehrt.
Schlagwort: Dystopie
Samanta Schweblin: Hundert Augen
Voyeurismus trifft Überwachung, Einsamkeit Weltflucht: In Hundert Augen entwirft Samanta Schweblin ein dystopisches Szenario nah an der Gegenwart, in dem die Anonymität des Internets in eine neue Körperlichkeit übersetzt wird.
Hervé Le Tellier: Die Anomalie
Was ist Realität? In Die Anomalie von Hervé Le Tellier wird die philosophische Frage durch einen ungeheuren Zwischenfall ins Alltagsbewusstsein katapultiert. Ein unterhaltsamer Roman mit kritischen Zwischentönen.
Ling Ma: New York Ghost
Pilz statt Aerosol: In New York Ghost beschreibt Ling Ma eine bekannt erscheinende Pandemie, die in Endzeitstimmung mündet. Doch das ist zum Glück nicht das einzige Thema des Romans.
Karen Köhler: Miroloi
Nachdem Karen Köhler 2014 ihr Debüt Wir haben Raketen geangelt veröffentlicht hat, war schnell klar, welch großes erzählerisches Talent sie besitzt. Mit Miroloi legte die Hamburgerin 2019 ihren ersten Roman… Weiterlesen
Paavo Matsin: Gogols Disko
Von Esten und Russen: In seinem Roman Gogols Disko (Homunculus) steigert Paavo Matsin die permanente russische Bedrohung für das Baltikum zu einer beschwingten Dystopie in einem russisch annektierten Estland.
Jana Volkmann: Auwald
Manche Menschen bleiben lieber für sich. In Auwald (Verbrecher Verlag) zeichnet Jana Volkmann das Bild einer Einzelgängerin, die sich verläuft, während die Welt um sie herum den Halt verliert. Ein… Weiterlesen
Roman Ehrlich: Malé
Klimakatastrophe trifft depressive Aussteigergemeinde: In Malé (S. Fischer) erkundet Roman Ehrlich die psychischen Abgründe des sterbenden Planeten in einem postmodern gefächerten Kammerspiel auf einer verschwindenden Insel.
Iván Repila: Der Feminist
Mal wieder ein Debattenbuch! Die Satire Der Feminist von Iván Repila (Suhrkamp) nimmt cis-männlichen Feminismus in den Fokus. Es wird reichlich diskutiert, erstmal ein gutes Zeichen. Oder?
Agustina Bazterrica: Wie die Schweine
Kleine Schraube, große Wirkung: Agustina Bazterrica dreht in Wie die Schweine (Suhrkamp) an einem kleinen Detail unserer Lebenswirklichkeit und kreiert eine schockierende Dystopie, die tief blicken lässt. Ekel garantiert!